Rezension: „Jane Austen bleibt zum Frühstück“ – Manuela Inusa

(Dies ist ein Rezensionsexemplar vom Bloggerportal, vielen Dank hierfür!)

Buchrücken
Das Jahr, in dem Jane Austen ihre große Liebe fand…
Was würden Sie tun, wenn Sie morgens eine Fremde in Ihrem Bett vorfinden würden, die sich dann auch noch als die echte Jane Austen entpuppt? Die vom Liebeskummer geplagte Buchhändlerin Penny Lane ist erst mal schockiert, doch dann ist die Freude über ihren unerwarteten Gast groß – denn wer kennt sich in Herzensangelegenheiten besser aus als ihre Lieblingsschriftstellerin? Während Penny die Autorin mit Falafel, langen Hosen und Fernsehern vertraut macht, hilft ihr Jane mit Verstand und Gefühl in Sachen Liebe auf die Sprünge. Doch wer hätte gedacht, dass nicht nur Penny ihren Mr. Darcy finden würde?




Rezension
{spoilerfrei}

Vorab noch folgendes:
Erstmal sollte ich sagen, dass ich persönlich noch kein Buch von Jane Austen gelesen habe – ich habe es aber noch vor! Dieses Buch kann auch ohne Kenntnisse über sie gelesen werden, allerdings ist dann eine kleine Spoilergefahr da, die ihre Bücher betrifft. Andersrum versteht man noch mehr Zusammenhänge in diesem Roman, wenn man Jane Austens Werke bereits kennt.


Cover
Das Cover an sich gefällt mir sehr gut, da es perfekt zum Titel, sowie zur Engländerin Jane Austen passt. Farbenfroh, dennoch schlicht und passend bekommt es daher:
5/5
🦋e

Inhalt
Als ich begann zu lesen, hatte ich keine Ahnung, wie Manuela Inusa es hinbekommt einen „realistischen“ Liebesroman zu schreiben, in dem Jane Austen plötzlich bei der Protagonistin lebt. Ich hatte vermutet, dass nur Penny selber Jane sehen kann – aber die Art, wie es gelöst wurde, gefiel mir dann umso mehr.
So erfährt man als Leser nicht nur von Penny und Jane Austen, sondern viel mehr von dem ganzen kleinen Freundschaftskreis und deren Leben.
Gerade zu Beginn fehlte es mir an Spannung, da man nicht genau wusste, worauf diese Geschichte denn hinaus sollte, dennoch verfolgte einem schon da die Frage, wann Jane Austen wohl plötzlich wieder in ihrem Jahrhundert sein würde und vor allem: Würde sie sich dann an die Zukunft erinnern?
Gerade zum Ende hin wurde es immer besser und man konnte mitfiebern, ob Jane und Penny ihre "Männer" wohl bekommen würden.
Das Ende des Buches unterliegt einer fantastischen Idee der Autorin, auch wenn es für mich dennoch ein ganz wenig unbefriedigend war.
Daher gibt es von mir
4/5
🦋e.

Schreibstil
Die Autorin schreibt abwechselnd aus Pennys und Janes Perspektive, zusätzlich dazu werden auch andere Personen abschnittsweise beschrieben. Also gibt es in diesem Roman gar nicht „die Protagonistin“. Jane und Penny sind definitiv im Vordergrund, dennoch spielen auch die anderen Personen und ihre (Liebes-)Leben eine Rolle.
Der Erzählstil war immer passend zu den Personen, so wirkte er bei Jane sehr altertümlich, während er bei Penny modern und gewitzt war.
Ab und zu wurden mir ein paar Kleinigkeiten zu viel umschrieben und auch wenn Penny teilweise wohl extra vulgär sprach, um den starken Kontrast zu Jane darzustellen, war es mir ab und zu dennoch zu viel.
4 /5
🦋e


Fazit
Eine wirklich tolle Idee, die hinter dem Roman steckt und auch super umgesetzt wurde.
Die paar Bemängelungen, die ich beanstandet habe, sind wirklich nur minimal.
Es ist eine tolle und frische Lektüre, die zwar hauptsächlich von der Liebe handelt, aber gleichzeitig auch von Freundschaften und dem Leben.
Kompliment an die Autorin für dieses gelungene Buch!

🦋🦋🦋🦋/🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: Jane Austen bleibt zum Frühstück
Originalsprache: Deutsch
Autorin: Manuela Inusa
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Blanvalet
Seiten: 381
Preis: 9,99€

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Buch. Dies ist ein Rezensionsexemplar, das ich vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen habe. Vielen Dank!)

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