Rezension: „Das Rosie - Projekt“ – Graeme Simsion



Ein witziger, bewegender, großartiger Roman darüber, worin die eigenen Stärken liegen und wie man mit sich selbst in Einklang sein kann.
- Bill Gates

Klappentext
Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

‚(…) denn wenn man erkennt, dass man den Rest seines Lebens mit jemandem verbringen will, dann will man, dass der Rest dieses Lebens so bald wie möglich beginnt.‘
- S. 319

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Dem Cover bin ich in den letzten Jahren zahlreich in Buchhandlungen begegnet und ich muss gestehen, dass mich dies so gar nicht angesprochen hat. Zwar kann man den Mann auf dem Cover als Don identifizieren, allerdings gefällt mir die Farbe, sowie die generelle Aufmachung nicht.
1½ /5
🦋e

Inhalt
Don ist auf der Suche nach seiner Traumfrau, was sich gar nicht so leicht gestaltet.
Doch mitten in seiner Suche nach der perfekten Frau, lernt er die unperfekte, unverbesserliche Rosie kennen und hilft ihr, ihren leiblichen Vater zu finden, was gar nicht so leicht ist, wie man zuerst denkt.
Schnell merkt man als LeserIn, das Don von dieser Suche nach Rosies Vater total gefesselt ist und seine eigenen, so strikt erstellten Grenzen immer wieder und immer weiter überschreitet.
Die Geschichte beginnt recht schnell und so fragt man sich zwischendurch, was alles noch passieren wird, bis Rosies Vater gefunden ist und man erfährt, wie es zwischen Don und Rosie weitergeht. Nach einer Zeit zieht es sich alles zu sehr, man hat das Gefühl, nicht weiterzukommen und ich hatte auch irgendwann eine Vorahnung, wer Rosies leiblicher Vater ist – auch wenn das tatsächlich so die einzige wirkliche „Spannung“ war.
Mir fehlte ein wenig mehr Handlung bzw. Spannung, da sich viele Gefühle und Gedanken einfach wiederholten.
3½ /5 🦋e

Schreibstil
Da aus Dons Ich- Perspektive geschrieben wird, ist der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Wer The Big Bang Theory kennt, kann sich Don etwa wie Sheldon Cooper vorstellen, oder aber wie den Fernseherdetektiv Monk. Lustig, aber eben auch sehr speziell, wodurch ab und an Sachen geschildert wurden, die überhaupt nichts mit der Handlung zutun haben und eher langweilten.
Dennoch hat der Schreibstil Wiedererkennungswert und es ist bemerkenswert, wie man es schafft, so „speziell“ zu denken bzw. diesen Schreibstil durchgehend gerecht zu bleiben. Langweilig wird es so nicht.
 3½ /5 🦋e


Fazit
Ein Buch, das einen zwischendurch wirklich zum Lachen und Schmunzeln bringt, dennoch hätte ich mir mehr Tiefe erwartet und ein wenig mehr Spannung.
Für Zwischendurch ist es aber definitiv geeignet.

🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: The Rosie Project
Originalsprache: Englisch
Autorin: Graeme Simsion
Übersetzerin: Annette Hahn
Erscheinungsjahr: 2015 (Deutschland)
Verlag: Fischer Taschenbuch
Seiten: 347
Preis: 9,99€

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Taschenbuch.)

Kommentare

  1. Hallo :-)

    ein schöne Rezension hast du geschrieben.
    Mir ging es mit dem Buch damals genauso. Ich habe auch das
    zweite gelesen, nur richtig gefesselt hat mich die ganze Reihe nicht.

    Ein schönes Wochenende :-)

    LG Lisa

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    1. Danke 😊📚 Ich wollte Teil Zwei eigentlich auch lesen, aber mittlerweile bin ich mir unsicher..
      Danke! Wieso auch immer wurden mir die Kommentare nicht angezeigt, daher wünsche ich dir jetzt einen guten Wochenstart! :-)

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