Rezension: „Zwei wie Du und Ich“ – Lucy Robinson




Klappentext
Annie hat sich in ihren Chef verliebt. Natürlich weiß sie, dass das keine gute Idee ist. Vor allem für eine Frau wie sie, die Schlimmes erlebt hat. Doch bei Stephen Flint fühlt sie sich sicher und kann ihre traumatische Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Wie ein Ritter in strahlender Rüstung ist er in ihr Leben getreten und legt ihr die Welt zu Füßen: Reisen in ferne Länder, Aufenthalte in luxuriösen Hotels, teure Geschenke – das alles scheint fast zu schön, um wahr zu sein.
Auch Kate verliebt sich in ihren Chef, obwohl das ganz und gar nicht in ihren Plan passt. Sie hat gute Gründe, Hals über Kopf einen Neuanfang zu wagen, und der Hof des berühmten Springreiters Mark Waverley scheint der perfekte Ort dafür. Mark selbst ist auf den ersten Blick ein eingebildeter Idiot, erweist sich auf den zweiten aber als erstaunlich einfühlsam.
Bald scheint Kates Happy End – genau wie Annies – zum Greifen nah. Doch beide müssen lernen, dass das Glück zerbrechlich ist und die Vergangenheit sich nicht so einfach abschütteln lässt …

Es war April, es war Frühling. Vielleicht war heute ja wirklich der erste Tag vom Rest meines Lebens.
- S. 113


Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch wenn man nicht unbedingt Zusammenhänge zwischen Cover und Inhalt feststellen kann, ist es ein wirklich gelungenes Cover, das einen dazu animiert, sich das Buch genauer anzuschauen.
4 /5
🦋e

Inhalt
Zu Beginn war es etwas schwer in die Geschichte rein zu kommen, es brauchte tatsächlich seine Zeit, um Annie und Kate kennen zulernen. Auch nachdem man sich eine erste Übersicht verschaffen konnte, waren einem als LeserIn noch viele Fragen offen, auch was Kates und Annies Vergangenheit betrifft – das machte die Geschichte der Zwei spannender.
Je weiter ich gelesen habe, desto begeisterter wurde ich von der Geschichte, da man einfach wusste, dass da noch was kommen wird.
Der Plot ist keineswegs vorausschauend gewesen, die Story super interessant und spannend. Zwischendurch, besonders bei einer Szene, dachte ich mir einfach nur: „Wow! Wow, wow wow“.  
5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Roman wird abwechselnd aus Annies und Kates Ich- Perspektive geschrieben. Ab und an gab es kurze Rückblicke in die Vergangenheit, um das vorhandene Trauma Annies besser zu verstehen.
Die Kapitel sind teilweise sehr lang und mit vielen, ausführlichen Beschreibungen versehen.
An manchen Stellen waren mir diese Beschreibungen zu ausführlich und es zog sich.
Die Charaktere wurden toll und auf eine neutrale Weise beschrieben, durch die man sich selber ein Bild machen konnte und nicht durch die Autorin in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde.
Auch dadurch wurde mehr Spannung aufgebaut.
Bis auf wenige Kleinigkeiten ist es ein toller Schreibstil.
4 /5 🦋e


Fazit
Ein toller Plot mit wahnsinnig spannenden Wendungen, die einen als LeserIn einfach überwältigen.
Das Buch regt zum Nachdenken an und ist viel spannender, als erwartet.

🦋🦋🦋🦋½  / 🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: The Day We Disappeared
Originalsprache: Englisch
Autorin: Lucy Robinson
Übersetzerin: Sonja Fehling
Erscheinungsjahr: 2018 (Deutschland)
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 499
Preis: 11,00€

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Taschenbuch.)

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