Rezension: „Der Glasmurmelsammler“ – Cecelia Ahern



Ein wirklich schöner und spannender Roman, der einen auch ein wenig nostalgisch an Murmelspiele in Kindertagen zurückdenken lässt
- Radio Bremen

Klappentext
Wie gut kennen wir die Menschen, die wir lieben?
Als Fergus einen Schlaganfall hat, vergisst er fast alles aus seinem Leben. Da findet seine Tochter Sabrina seine Glasmurmel-Sammlung, von der er ihr nie etwas erzählt hat. In der Sammlung fehlen die wertvollsten Stücke, und Sabrina macht sich auf die Suche nach ihnen. Es stellt sich heraus, dass Fergus noch viel mehr Geheimnisse hatte, und alle scheinen mit den schillernden Kugeln verbunden zu sein. Doch wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – was bedeutet das für Sabrinas eigenes Leben?

Dinge, die wir vergessen wollen, Dinge, die wir nicht vergessen können, Dinge, von denen wir nicht mehr wissen, dass wir sie vergessen haben, bis sie uns wieder in Erinnerung gerufen werden. Jetzt habe ich eine neue Kategorie entdeckt. Für uns alle gibt es Dinge, die wir niemals vergessen wollen.
- S. 91


Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover mit den bunten Punkten und dem kleinen Jungen gefällt mir sehr gut. Man denkt sofort an die Murmeln und erkennt in dem Jungen den kleinen Fergus wieder.
4,5 /5
🦋e

Inhalt
Als Leser/in wird man mehr oder weniger in die Geschichte hineingeworfen und braucht so ein wenig, um zu verstehen, wer jetzt wer ist und worum es geht. Gleichzeitig ist es von Beginn an sehr spannend, Fergus‘ Erzählungen zu seiner Kindheit sind super interessant und man ist gespannt darauf, was in seinem vergangenen Leben noch alles passierte, auch mit den Murmeln, die in seiner Sammlung, die nun Sabrina hat, fehlen.
Sabrinas Kapitel waren mir zu Beginn etwas zu „langweilig“, da es dort noch nicht so viel spannenden Inhalt gab, das änderte sich aber mit der Zeit.
Unerwartete und spannende Wendungen kamen auf, die mir sehr gut gefielen und gleichzeitig war ich am Ende des Buches nicht ganz zufrieden, was die Message angeht.
3½ /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch wird abwechselnd aus Fergus‘ und Sabrinas Ich- Perspektive erzählt. Dabei beginnen Fergus‘ Kapitel in seiner Kindheit und wandern langsam bis zur Gegenwart hoch, während Sabrinas Kapitel von der Gegenwart schildern und lediglich an etwas mehr als einem Tag stattfinden.
Der Schreibstil hat etwas besonderes an sich, vielleicht kann man sagen typisch Cecelia Ahern. Er ist geheimnisvoll, nostalgisch und gleichzeitig spannend und sehr gut beschreibend, sodass man sich als Leser/in total in den Roman hineinfinden kann.
Nur manchmal war es mir etwas zu viel Beschreibungen, die für mich nicht hätten sein müssen,
4 /5 🦋e


Fazit
Nicht mein liebstes Werk der Autorin und doch hat es mir wieder gezeigt, wieso ich Cecelia Aherns Bücher so mag. Sie haben etwas Besonderes an sich und sind einfach lesenswert - auch dieses hier!

🦋🦋🦋½/ 🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: The Marble Collector
Originalsprache: Englisch
Autorin: Cecelia Ahern
Übersetzerin: Christine Strüh
Erscheinungsjahr: 2015 (Deutschland)
Verlag: Fischer
Seiten: 442
Preis: 12,00€

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Buch der Fischer Taschenbibliothek)


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