Rezension: „Drachenläufer“ – Khaled Hosseini



Ein kleines literarisches Wunder… Das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.
- Die Tageszeitung

Klappentext
Afghanistan 1975: ein Land im Schatten der Geschichte. In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will, um seinem Vater seine Stärke zu beweisen. Dazu braucht er die Hilfe seines Freundes Hassan. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft, die allen Herausforderungen aus der Nachbarschaft standhält. Bis am Ende des erfolgreichen Wettkampfs diese Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten wird. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich, während das Land gleichzeitig seiner Zerstörung entgegengeht. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen. Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.


Aber die Zeit ist manchmal ein gieriges Ding: Sie raubt die Einzelheiten, will sie ganz für sich alleine behalten.
- S.227

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover ist recht schlicht gehalten und fällt einem nicht sofort ins Auge. Man kann ahnen, dass es sich hierbei um Amir handelt, doch erst nachdem man das Buch gelesen hat, wird deutlich, welche ausschlaggebende Szene hierbei dargestellt wird.
5 /5 🦋

Inhalt
Als LeserIn wird man zu Beginn erstmal in Amir und Hassans Leben eingeführt, langsam beginnt sich politisch und gesellschaftlich was zu ändern und auch die zwei Jungs werden älter und man spürt, dass bald genau das geschehen wird, wovon im Klappentext die Rede ist.
 Ab da wird das Buch immer spannender und bewegender. Ich habe mitgefiebert, mitgehofft und auch mitgeweint. Ein toller und auch sehr bewegender Plot mit unerwarteten und erschreckenden Wendungen, der über mehrere Jahre andauert.
5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Roman wird aus Amirs Ich- Perspektive erzählt. Rückblickend erzählt er seine Geschichte sehr detailliert, gefühlvoll und zwischendurch auch mit Andeutungen auf das, was noch kommen wird. Dadurch ist der Schreibstil manchmal eher traurig, gerade zu Beginn.
Die Erzählungen sind sehr genau, sowohl zu Amirs eigener Geschichte, als auch zur politischen Situation Afghanistans.
Khalid Hosseini weiß es einfach, LeserInnen mit seinem Schreibstil zu fesseln.
4,5 /5
🦋e


Fazit
Ein starker, gefühlvoller Roman, der es sofort in mein Herz und in die Reihe meiner Lieblingsbücher geschafft hat. Mein erstes und definitiv nicht letztes Buch von Khaled Hosseini.

🦋🦋🦋🦋🦋 /🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: The Kite Runner
Originalsprache: Englisch
Autorin: Khaled Hosseini
Übersetzerin: Angelika Naujokat & Michael Windgassen
Erscheinungsjahr: 2003 (Deutschland)
Verlag: Berliner Taschenbuch Verlag
Seiten: 376
Preis: 10,50€

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Taschenbuch.)




Kommentare