Rezension: „Becks letzter Sommer“ – Benedict Wells




Das interessanteste Debüt des Jahres. Einer, der sein Handwerk versteht und der eine Geschichte zu erzählen hat.“
- Florian Illies / Die Zeit, Hamburg


Klappentext
Beck ist nicht zu beneiden. Mit der Musikerkarriere wurde es nichts, sein sicherer Job als Lehrer ödet ihn an, und sein Liebesleben ist ein Desaster. Da entdeckt er in seiner Klasse ein unglaubliches Musiktalent: Rauli Kantas aus Litauen. Als Manager des rätselhaften Jungen will er es noch mal wissen, doch er ahnt nicht, worauf er sich da einlässt ... Ein tragikomischer Roman über verpasste Chancen und alte Träume, über die Liebe, Bob Dylan und einen Road Trip nach Istanbul. Ein magischer Sommer, in dem noch einmal alles möglich scheint.

Und was die anderen Menschen angeht: Die sehen wahrscheinlich immer glücklicher aus, aber Sie sind ja auch nie dabei, wenn die ihre Wohnung aufschließen und sich mit einem Seufzer allein aufs Sofa fallen lassen. Man kann dieses Loch in sich nun mal nicht füllen. Man muss einfach lernen, damit zu leben.
- Benedict Wells

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover spricht mich leider nicht so an, da ich Menschen auf dem Cover nicht mag - auch keine gemalten. In der Zeit, in der ich das Buch gelesen habe, gefiel es mir aber zunehmend, da es mal was anderes ist.
3/5
🦋e

Inhalt
Beck ist mit seinem Leben nicht so zufrieden und sieht in seinem Schüler Rauli die Möglichkeit, mit seinen Liedern bekannt zu werden, zudem findet er eine neue Liebe. Langezeit passiert gar nicht so viel, dennoch merkt man, dass noch etwas kommen wird und es ist einfach interessant, Becks Leben zu verfolgen. Generell wirkt der Roman, aber auch Becks leben sehr düster, sodass immer wieder eher sehr absurde Sachen passieren. Relativ zum Ende hin überschlagen sich dann einige Ereignisse, doch leider sind da auch Handlungen bei, die mir den restlichen Roman etwas verdorben haben.
3,5 /5
🦋e

Schreibstil
Das Buch wird von einem Erzähler geschrieben, der auch zwischendurch selber Auftritt und Ben genannt wird. So vermute ich, dass es sich um den Autor Benedict Wells handelt, was für mich den ganzen Roman noch realer macht und ich des Öfteren gedacht habe „aber das ist doch ein Roman und nicht real, oder?“
Der Schreibstil hat etwas besonderes und mich so direkt in den Bann gezogen. Zwischenzeitlich wurde es mir allerdings zu langwierig und hat sich mehr gezogen, als es sein müsste.
3,5 /5
🦋e

Fazit
Ein sehr interessanter und mal neuer Roman, der mich zwar nicht komplett überzeugen konnte, aber Lust auf mehr Bücher von Benedict Wells macht.   

🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: Becks letzter Sommer
Originalsprache: Deutsch
Autor: Benedict Wells
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Diogenes
Seiten: 464
Preis: 12 €

(Seitenangaben, Preis und Verlag beruhen auf meinem Taschenbuch.)

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