Rezension: „Das Kind“ – Sebastian Fitzek




Klappentext
Strafverteidiger Robert Stern ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank – und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Verblüffung wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn nicht nur berichtet Simon von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch …


Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Ein typisches Fitzek- und Thriller- Cover. Mysteriös, ein wenig gruselig und passend zum Inhalt und Titel des Buches.
4,5 /5
🦋e

Inhalt
Der Anwalt Robert Stern leidet aufgrund von Geschehnissen in seiner Vergangenheit an Depressionen. Durch eine ehemalige Freundin wird ihm Simon, ein 10- jähriger, todkranker Junge vermittelt. Für ihn soll er arbeiten und herausfinden, ob dieser wirklich in einem frühere Leben ein Mörder war. So, wie er seit seinem zehnten Geburtstag vermutet.
Das Buch beginnt mysteriös und spannend. Schrittweise erfährt man mehr von Simon und Robert Stern und erkennt so langsam Zusammenhänge, stellt Vermutungen auf und muss diese aufgrund neuer Handlungen aufgeben.
Doch mit der Zeit hatte ich eher das Gefühl, dass sich das Buch endlos in die Länge zieht und die Spannung vermehrt künstlich erzeugt wird.
Das Ende steigt die Spannung noch mal, doch leider ist die Auflösung nichts Neues und kann mich nicht Komplott umhausen.
3 /5
🦋e

Schreibstil
Typisch für Fitzek sind die kurzen Kapitel mit einem gewissen Cliffhanger an jedem Ende. Und auch der Erzähltyp, der neben der Sicht des Protagonisten auch noch andere einbringt, ist bekannt.
Dieser Schreibstil, der mich sonst fesseln kann, hat mich dieses Mal enttäuscht. Zwar kam zum Ende eines Kapitels immer wieder eine gewisse Spannung auf, doch im Ganzen fehlte eine „echte“ Spannung. Manche Abschnitte zogen sich zu sehr und konnten mich nicht komplett überzeugen.
3 /5 🦋e


Fazit
Eine gute Idee, jedoch fehlte mir in vielen Momenten eine wirkliche Spannung. Auch die Auflösung war für mich nichts Neues. Für mich ist es bis jetzt der schwächste Fitzek.

🦋🦋🦋/ 🦋🦋🦋🦋🦋


Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel: Das Kind
Originalsprache: Deutsch
Autor: Sebastian Fitzek
Erscheinungsjahr: 2009 (Deutschland)
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 393
Preis: 10,99 €

(Alle Daten beruhen auf meiner Taschenbuchausgabe.)


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