Klappentext
Das berührende Debüt der Bestsellerautorin – in neuer
Übersetzung.
Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als
junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London
neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates
unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile
sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht
sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter
kennenzulernen.
Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft,
dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so
schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf
Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich
fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit
heilen zu lassen.
Rezension
{spoilerfrei}
Cover
Blickt
man auf das Buch, erkennt man hierbei anhand der Silhouette der Figur, dass es
sich um ein Buch von Jojo Moyes handelt. Dieser Wiedererkennungswert gefällt
mir bei ihren Büchern besonders gut, ebenfalls wie die Tatsache, dass die
letzten von ihren neu erschienenen Büchern farblich immer lebhafter und bunter
werden.
4/,5 🦋
Inhalt
Dieses
Buch ist Jojo Moyes erster veröffentlichter Roman, der nun in Neuauflage neu
übersetzt wurde.
Kate
hatte zu ihren Eltern nicht den engsten Draht und so führt sie in London mit
ihrer Tochter Sabine ein unabhängiges Leben von ihrer irischen Familie.
Partnerschaften hatte sie seitdem ein paar gehabt, doch wirklich geklappt hat
es nie. Sie fühlt sich vor allem ihrer 16-jährigen Tochter gegenüber schuldig. Um
diese aus der Schusslinie zu ziehen, schickt Kate Sabine zu ihren Eltern nach
Irland auf deren Gut. Sabine ist davon gar nicht begeistert und doch lernt sie
mit der Zeit ihre Großeltern besser kennen und weiß auch generell das ländliche
Leben und ihre Bewohner mehr zu schätzen. Sie erfährt von alten Familiengeschichten
und auch Joy scheint mit der Zeit ihre Enkelin besser zu verstehen.
Als
Leserin war ich besonders neugierig, was aus der damals so offenen Joy geworden
ist, da sie als ältere Dame plötzlich ganz anders wirkt. Und auch die
Geschichte ihrer Vergangenheit bringt viel Spannung mit sich.
4/5🦋
Schreibstil
Im
Buch wird abwechselnd die Vergangenheit und frische Ehe Joys beschrieben und die
aktuelle Lage und Lebenssituation von Joy, Kate und Sabine. Hierbei wird aus
allen drei Sichten geschrieben, durch die man als LeserIn die Protagonisten
genauer kennenlernt.
Besonders die junge Joy ist mir schnell ans Herz gewachsen, da sie eine sehr
ehrliche, wenn auch eigensinnige Art hatte. Mit Sabine dagegen brauchte ich
etwas Zeit, da es mir ihre sehr sture und gemeine Art ihrer Mutter gegenüber zu
Beginn schwer machte.
Und
doch kann man sich im Laufe des Buches durch die gewählte Erzählform in alle
drei Frauen gut hineinversetzen.
Jojo
Moyes Schreibstil ist malerisch und lässt die LeserInnen - wie so oft - in der
Buchwelt versinken.
Jojo
Moyes hat einfach einen besonderen Schreibstil und weiß zu überzeugen.
4,5/5🦋
Fazit
Mal wieder ein gelungener Roman der Autorin, die einfach weiß,
wie sie Leute in den Bann zieht.
Es reicht nicht ganz an meine Lieblingsbücher („Weit weg und ganz nah“ und „Nächte,
in denen Sturm aufzieht“) von ihr ran, aber es erfüllt genau die Kriterien, die
ein gutes Buch von ihr haben sollte.
🦋🦋🦋🦋
/ 🦋🦋🦋🦋🦋
Ein paar Daten zum Buch
Originaltitel:
Sheltering Rain
Originalsprache: Englisch
Autorin: Jojo Moyes
Übersetzerin: Karolina Fell
Erscheinungsjahr: 2021 (Neuübersetzung Deutschland)
Verlag: Rowohlt
Seiten: 432
Preis: 17,00€
(Alle Daten
beruhen auf meiner Buchausgabe. Dies ist ein Rezensionsexemplar vom Rowohlt Verlag– vielen Dank!)
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