„Eine
extrem komische, unbequeme und unbedingt lesenswerte Geschichte über Rassismus
und Klassenunterschiede.“
- Time
Klappentext
Alix
Chamberlain ist eine Frau, die bekommt, was sie will, und die ihr Geld damit
verdient, anderen Frauen genau das beizubringen. Als ihrer Babysitterin Emira
Kidnapping vorgeworfen wird, weil sie sich kurz vor Mitternacht mit Alix‘
weißer Tochter in einem Supermarkt aufhält, ist Alix schockiert und will den
Vorfall wiedergutmachen.
Doch
Emira hat andere Sorgen: Kurz vor ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag hat sie
immer noch keinen richtigen Job, sie ist ständig pleite und misstrauisch
gegenüber Alix‘ Wunsch zu helfen. Je verzweifelter Alix Emira zu einem Teil
ihrer Familie machen will, desto mehr verrennt sie sich. Dann geht ein Video
online und stellt alles in Frage, was sie zu wissen glaubten: über sich selbst,
einander, und die komplexe Dynamik von Privilegien.
Rezension
{spoilerfrei}
Cover
Das
Cover ist vom englischen Original übernommen wurden und das gefällt mir sehr
gut.
Der dicke, pinke Titel sticht ins Auge und auch die kleinen Illustrationen
passen gut, da sie die Supermarkt- Situation wiedergeben.
5/5 🦋
Inhalt
Das
Buch beginnt kurz vor der verhängnisvollen Situation im Supermarkt und
zugegeben, zuerst wirkte Emira auf mich gar nicht sympathisch. Vielleicht war
das das Ziel der Autorin, vielleicht mein persönlicher Geschmack. Aber es half,
die Situation im Supermarkt noch einmal von einer anderen Perspektive zu
betrachten und spätestens da, als Emira schützend Alix‘ Tochter verteidigte,
hatte sie Sympathiepunkte bei mir gesammelt.
Emira ist mit ihrer aktuellen Situation nicht zufrieden, Alix auch nicht und
doch sind die zwei sich so gar nicht ähnlich. Jeder hat mit seinen eigenen Problemen
zu kämpfen – unbewusst, dass der andere auch welche hat.
Die
Story wird nie langweilig, ist voller spannender und unterhaltsamer Szenen und
auch die Szenen, in denen Alix‘ Tochter auftauchen, machen besonders Spaß zu lesen.
Ein
wirklich gut durchdachter und sehr unterhaltsamer Plot!
5/5 🦋
Schreibstil
Das
Buch ist abwechselnd aus der Perspektive Emiras und Alix‘ geschrieben, wodurch
man als LeserIn einen guten Überblick darüber erhält, wie die beiden ticken,
aber auch übereinander denken. Durch diesen Schreibstil hat man als LeserIn ab
und an mehr wissen, als die jeweilige Protagonistin, wodurch mehr Spannung
aufkommt, wie bzw. wann auch diese das "Geheimnis" erfahren.
Tatsächlich konnte ich mich besonders durch diesen lockeren, leichten Schreibstil
der Autorin gut ins Buch reinfinden und mir innerhalb kürzester Zeit die Welt
der zwei Frauen bildlich vorstellen. Ob Alix‘ Leben in New York, die Geburtstagsfeier
oder Emiras Wohnung – alles war für mich sehr real und es machte einfach großen
Spaß, die Wörter von Kiley Reid zu lesen.
5/5🦋
Fazit
Ein
fantastischer Roman, in dem Rassismus, aber auch Sexismus und Feminismus
thematisiert werden, ohne dass es zu aufgesetzt wirkt.
Kiley Reid schafft es, unterhaltsam zu schreiben. Verständlich und mit einer
Band breite an Emotionen.
Ich würde mich sehr freuen, bald mehr von der Autorin lesen zu können.
🦋🦋🦋🦋🦋 /
🦋🦋🦋🦋🦋
Ein
paar Daten zum Buch
Originaltitel:
Such a Fun Age
Originalsprache: Englisch
Autorin: Kiley Reid
Übersetzerin: Corinna Vierkant
Erscheinungsjahr: 2021 (Deutschland)
Verlag: Ullstein
Seiten: 352
Preis: 22,00€
(Alle
Daten beruhen auf meiner Buchausgabe. Dies ist ein Rezensionsexemplar vom
Ullstein Buchverlag – vielen Dank!)
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