Klappentext
Im
digitalen Zeitalter sind Informationen wertvoller als Gold. Doch Computer
können gehackt und Files gestohlen werden. Nach einem massiven Cyberangriff
fürchtet die britische Regierung um ihre Staatsgeheimnisse und entwickelt einen
ebenso riskanten wie genialen Plan: die brisantesten Informationen werden
offline genommen, in einen genetischen Code umgewandelt und fünf Zivilisten
implantiert. Dafür bekommen diese so genannten Wächter die Chance auf ein neues
Leben, eine neue Identität und finanzielle Unabhängigkeit. Auf keinen Fall aber
dürfen sie Kontakt zueinander aufnehmen, denn gemeinsam kennen sie jede noch so
schmutzige Parteiaffäre, die Wahrheit über Lady Di's Tod und die intimsten
Geheimnisse der Queen. Doch jeder der Wächter verfolgt eine eigene Agenda, und
schon bald entwickelt das Regierungsprojekt eine Dynamik, in der niemand mehr
weiß, wem er eigentlich noch trauen kann ...
Rezension
Vorab
erstmal Folgendes:
Das Buch ist in sich abgeschlossen, dennoch enthält es Spoiler zu „The One“ und
„The Passengers“, daher würde ich es empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu
lesen – auch wenn es offiziell keine Reihe ist.
{spoilerfrei}
Cover
Wie auch die anderen Near- Future- Romane von John Marrs, punktet das Buch mit
einem schlichten und doch auffälligen Cover. Schade, dass bei diesem Teil kein
farbiger Buchschnitt vorhanden ist.
4/5 🦋e
Inhalt
Um
die Geheimnisse des Vereinigten Königreichs zu schützen, werden diese offline
genommen und in Menschen, den sogenannten Wächtern, eingepflanzt. Klingt alles schön
und sicher, oder? Leider nicht ganz, denn leider bringen diese Implantate
Nebenwirkungen mit sich und auch andere Personen treiben ein böses Spiel und
schon bald scheinen die Wächter nicht mehr sicher zu sein…
Typisch für John Marrs‘ Bücher wird man ein wenig ins Geschehen hineingeworfen.
Man erfährt noch keine Hintergründe, aber ist plötzlich voll drin in einem Teil
der Story. Das „Wer?“, „Wieso?“ und „Welcher Zusammenhang hat das zum Inhalt
des Buches?“ erfährt man nur langsam. Das macht es einerseits spannend,
andererseits aber auch teilweise etwas schwer es mitzuverfolgen.
Das Buch hatte eine gewisse dauerhafte Spannung, mit kurzen Längen und einem
für mich sehr abrupten Ende.
Im Buch wird sehr oft auf Geschehnisse aus „The One“ und „The Passengers“ Bezug
genommen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da man sich als "Mitwisser" fühlt.
4 /5 🦋e
Schreibstil
Der
Roman wird aus der Perspektive der Wächter und ein, zwei anderen Charakteren
geschrieben. Jede Perspektive ist überwiegend in sich abgeschlossen mit eigenen
Längen und spannenden Stellen.
Dadurch, dass die Kapitel häufig mit kleinen Cliffhangern enden, animiert es
immer zu weiterzulesen, um „nur noch zu erfahren, wie es im nächsten Kapitel
dieses Charakters weitergeht“.
Wie auch schon in seinen anderen Romanen, merkt man, dass Marrs‘ mit seinem
Handwerk umgehen kann und LeserInnen mitreißen kann.
4,5 /5 🦋e
Fazit
Wieder
ein spannender Roman, der für mich aber nicht ganz an „The One“ und „The
Passengers“ drankommt.
Der Autor weiß es, mit Worten umzugehen und seine LeserInnen zu fesseln.
Ich freue mich schon, auf seinen nächsten Near Future Roman! Ich habe gesehen,
dass dieser in weniger als zwei Jahren immerhin schon auf Englisch erscheint.
🦋🦋🦋🦋,5
/ 🦋🦋🦋🦋🦋
Ein
paar Daten zum Buch
Originaltitel:
The Minders
Originalsprache: Englisch
Autor: John Marrs
Übersetzer: Felix Mayer
Erscheinungsjahr: 2021 (Deutschland)
Verlag: Heyne
Seiten: 544
Preis: 15,99 €
(Alle
Daten beruhen auf meiner Buchausgabe. Dies ist ein Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag – vielen Dank!)
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