„Die Filiale“ - Veit Etzold

 


Laura ist Mitarbeiterin in einer Bank, die gleichzeitig auch ihr Vermieter ist. Mit ihrem Mann lebt sie ihr Leben, doch an einem Tag bricht alles zusammen. Nicht nur ein Banküberfall erlebt sie mit, nein, am gleichen Tag muss sie auch noch erfahren, dass ihr Mietverhältnis gekündigt wird.

Laura möchte ihr Haus, in das ihr Mann und sie so viel Arbeit gesteckt haben, behalten und während sie noch Möglichkeiten zur Rettung sucht, kommen immer seltsamere Sachen ans Tageslicht. Und nicht alles scheint seriös oder rechtens…


Die Kapitel werden überwiegend aus Lauras Perspektive geschrieben, aber auch andere Charaktere treten auf. Diese machen die Geschichte geheimnisvoller. Manchmal braucht man einen kleinen Moment, um zu merken um wen es geht und welche Rolle dieser Charakter in der Geschichte spielt, aber das macht einen nur neugieriger. 


Wichtig ist zu erwähnen, dass Kryptowährung und die Börse bzw. Aktien eine nicht zu gering schätzende Rolle spielen. Als Laie hat man so erste Einblicke in diese Finanzwelt. Dennoch ist es sehr viel Input zu einem spezifischen Thema, das mir auch an manchen Stellen zu viel und eher unnötig erschien.


Es gibt überraschend oft Bemerkung zu Ost und West, was ich in aktuellen Romanen eher weniger lese und mich verwundert hat. Aber vielleicht ist es tatsächlich gerade in Berlin oft noch ein Thema unter den Menschen und war interessant zu lesen. 


Der Autor hat generell ein sehr leichten und lockeren Schreibstil, was das lesen leicht und alles sehr nahbar macht. 


Auch die verschiedenen Orte sind sehr gut beschrieben und sehr bildlich dargestellt. Als Leserin hatte ich so das Gefühl, genau zu wissen wo die Charaktere sich gerade befinden und alles genau vor Augen. 


Im Ganzen ein gelungener Einstieg in diese neue Reihe, mit interessanten Wendungen & Ereignissen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und Lust auf die weiteren Bücher machen.


Danke an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!


Kommentare