Klappentext
Verheiratete Menschen sind glücklicher, gesünder und produktiver. Um den
Bürgern des Vereinten Königreiches den Hafen der Ehe schmackhaft zu machen,
erlässt die Regierung ein Gesetz, das Verheirateten Privilegien verschafft:
bessere Schulen für die Kinder, bessere Kredite, bessere Gehälter, Häuser in
besseren Wohngegenden. Alles, was man für das schöne Leben tun muss, ist einen
Smart-Marriage-Vertrag zu unterschreiben. Doch was bedeutet es, wenn man seine
Beziehung einem Algorithmus anvertraut? Ein Witwer versucht verzweifelt, den
Tod seiner Frau zu vertuschen, weil er nicht zwangsverheiratet werden will.
Eine Hausfrau und Mutter macht Karriere als Vloggerin, bringt dabei aber ihre
Familie an den Rand des Ruins. Ein Serienmörder wird zum Paartherapeuten, und
ein queeres Paar gerät wegen seiner smarten Ehe in tödliche Gefahr …
meine
Gedanken zum Buch
Wie
lange ich schon auf das neuste Buch von John Marrs hingefiebert habe… waren
doch seine anderen Bücher, die in einer sehr modernisierten Zukunft spielen, so
besonders.
In
„The Marriage Act“ geht es um sogenannte Smart- Ehen, die viele Vorteil im
Lebensstandard mit sich bringen, aber auch eine Beobachtung durch KI &
gegebenenfalls von dieser aufgelöst werden können.
Und
darf ich ehrlich sein, gerade weil ich mich auf das Buch so gefreut habe, fällt
mir die Rezension vielleicht umso schwerer.
Daher
ein paar Gedanken in Strichpunkten:
💍 In den Kapiteln
geht es - typischerweise für John Marrs - abwechselnd um verschiedene
Charaktere. Das ist zu Beginn etwas viel & man muss immer schauen, wer noch
mal wer ist, ich persönlich kam aber schnell zurecht und mag den Wechsel
zwischen den Charakteren.
💍 Die Charaktere
haben nichts miteinander zutun, erst im Verlauf gibt’s Überschneidungen, aber
jeder Charakter hat eine mehr oder weniger in sich abgeschlossene Geschichte.
💍 Vorne ist eine
Karte abgebildet, die meiner Meinung nach aber den Fehler beinhaltet, das eine
Protagonistin von den Regeln her nicht da leben kann, wo’s angezeigt wird. Das
hat mich etwas verwirrt. Der Überblick der Karte ist aber für den Anfang
wirklich praktisch!
💍 Der Schreibstil
von John Marrs ist grandios. Er beschreibt alles so nüchtern und doch spannend.
Wirklich perfekt.
💍 Die vergangenen
Bücher - besonders „The One“ wird immer wieder erwähnt und es ist so cool, dass
die Bücher alle unabhängig voneinander sind und doch aufgrund des identischen
Universums aufeinander aufbauen!
💍 Jeder Charakter
hatte ganz andere Themen und alle waren auf ihre Weise interessant und mal
mehr, mal weniger spannend. Dieser Wechsel war ganz praktisch, da so meist
irgendein Charakter gerade eine spannende Szene hatte.
💍 Manche Charaktere
waren echt Psycho, aber das kennt man bei Marrs ja 👀
💍 & typisch
Marrs: Die Kapitel enden mit Cliffhanger und man will weiterlesen
💍 Aber gleichzeitig
fehlte zum Teil die Lust zum Weiterlesen, wenn man das Buch ne Zeit lang zur
Seite legte, weil:
💍 Der rote Faden
fehlt! Ja, es geht um die Smart- Ehen und bei allen Charakteren entstehen mehr
oder weniger große Probleme, aber man weiß lange nicht, worauf das Buch
hinausläuft und es wird so etwas lang. Erst zum Ende hin gibt’s den roten Faden
verstärkt.
💍 Das Ende könnte
drauf hinweisen, dass es bald ein neues Buch in diesem Universum gibt 👀 und obwohl ich
nicht ganz überzeugt war, ich würde mich definitiv über mehr freuen!
Fazit
Ich
weiß ehrlich nicht, wie genau ich das Buch bewerten soll. Es hat mich nicht
ganz so abgeholt, wie die vorherigen Bücher & zwischenzeitlich echt
enttäuscht. Trotzdem gab es tolle Cliffhanger und Plottwists und der
Schreibstil macht wahnsinnige Lust aufs Weiterlesen.
Es
ist auch eine coole Idee, zu zeigen, wie sehr KI uns beeinflussen kann, wenn
wir Menschen es zulassen und irgendwie ist es schon gruselig.
ein
paar Daten zum Buch
Originaltitel:
The Marriage Act
Originalsprache: Englisch
Autor: John Marrs
Übersetzer: Felix Mayer
Erscheinungsjahr: 2023 (Deutschland)
Verlag: Heyne
Seiten: 560
Preis: 17,00€
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